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Carmi, Daniela
Samir und Johnathan (Aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer) Hanser Verlag 1996 192 Seiten Alter: Ab 10 Jahren |
Samir lebt in einem palästinensischen Dorf auf der Westbank. Die Israelis halten das Land besetzt und das Leben ist alles andere als friedlich. Auch Samirs kleiner Bruder Fadi ist im letzten Jahr von einer Kugel tödlich getroffen worden. Nun hat Samir nach einem Fahrradunfall das "Glück",in einem israelischen Krankenhaus behandelt zu werden. Natürlich empfindet er es nicht als Glück, doch nur dort kann die schwierige Knieoperation durchgeführt werden. Plötzlich ist Samir mit vier jüdischen Kindern in einem Zimmer. Erst fühlt er sich ziemlich alleine, denn ihm ist vieles fremd: das Hebräisch, die Bräuche, sogar die Musik. Auch die Friedlichkeit in diesem Krankenzimmer ist Samir fremd, die Freundlichkeit seiner Feinde. Immer wieder denkt er an Fadi: warum soll Zachis Soldatenbruder ihn nicht erschossen haben? Nach und nach löst sich das Feindbild in der verschworenen Gemeinschaft des Krankenhauszimmers auf. Samir befreundet sich mit Johnathan, der eines Nachts aus dem Nachbarbett mit ihm redet. Johnathan ist ein Träumer - und ein Experte für Fragen des Weltraums und der Computer. Er nimmt Samir mit auf eine Reise zu den Sternen. In einem Computerspiel fliegen die beiden zum Mars und erfinden etwas, was sie nicht kennen: Frieden. Eine ungewöhnliche Geschichte über die Freundschaft eines arabischen und eines israelischen Jungen -und doch ist sie genauso Realität wie jede andere aus dem Krieg. Es ist eine Geschichte voller Hoffnung auf Frieden, ohne das Elend des langen israelisch-arabischen Konflikts zu beschönigen. |
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